Zum Auftakt der fünfundzwanzigsten Runde stellen wir die Frage “Lösen Flüchtlinge den Personalmangel im Sicherheitsgewerbe?“
Im Interview mit:
- Michael Wronker · Vizepräsident des BVMS e.V.,
- Michael Metz · Betriebsleiter Security (Bereich Süd) der ISS Communication Service GmbH,
- Marcus Karallus · Leiter des Akademiebetriebs der Power Akademie GmbH,
- Dirk Dernbach · Geschäftsführer der SECURITAS Sport & Event GmbH & Co. KG,
- Bernd M. Schäfer · Geschäftsführender Gesellschafter der Atlas Versicherungsmakler für Sicherheits- und Wertdienst GmbH,
- Peter Haller · Geschäftsführender Gesellschafter der All Service Sicherheitsdienste GmbH.
Eine kurze Einleitung:
Flüchtlinge im Sicherheitsgewerbe:
Mit dem fünften Jahrestag des Höhepunkts der Flüchtlingsströme nach Deutschland im September blicken wir auf eine Zeit der gesellschaftlichen und politischen Umwälzungen zurück, die auch die Hoffnungen verschiedener Branchen, insbesondere des Sicherheitsgewerbes, geprägt haben. Die anfängliche Erwartung eines wachsenden Pools potenzieller Mitarbeiter, der dazu beitragen könnte, den Fachkräftemangel zu lindern, hat in gewissem Maße Erfüllung gefunden. Einige Flüchtlinge haben den Weg zu Sicherheitsdienstleistern gefunden und tragen zur Vielfalt der Branche bei.
Trotz dieser positiven Entwicklungen bleibt jedoch eine Kluft zwischen den anfänglichen Erwartungen und der Realität. Die Gesamtbilanz zeigt, dass viele Hoffnungen unerfüllt geblieben sind. Herausforderungen wie sprachliche Barrieren, unterschiedliche Ausbildungsstandards und kulturelle Unterschiede haben die Integration von Flüchtlingen in das Sicherheitsgewerbe beeinflusst. Es ist wichtig, diese Hindernisse anzuerkennen und gezielte Maßnahmen zu ergreifen, um die Potenziale der Flüchtlinge vollständig zu nutzen und gleichzeitig den Bedarf der Branche an qualifizierten Fachkräften zu decken. Der Weg zu einer erfolgreichen Integration erfordert eine fortlaufende Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Bildungseinrichtungen und staatlichen Stellen, um eine nachhaltige Integration und berufliche Entwicklung zu fördern.
Woran liegt das nach Ihrer Meinung? Sehen Sie die Chance, das Blatt noch zu wenden? Und wenn ja: Was müsste dafür getan werden?