Zum Auftakt der zweiunddreißigsten Runde stellen wir die Frage: „Wie sollte die Dienstkleidung von seriösen Fachkräften des heutigen Sicherheitsgewerbes sein?“
Im Interview mit:
- Michael Wronker · Vizepräsident des BVMS e.V.,
- Marcus Karallus · Leiter des Akademiebetriebs der Power Akademie GmbH,
- Dirk Dernbach · Geschäftsführer der SECURITAS Sport & Event GmbH & Co. KG,
- Bernd M. Schäfer · Geschäftsführender Gesellschafter der Atlas Versicherungsmakler für Sicherheits- und Wertdienst GmbH.
Eine kurze Einleitung:
Selten kommt es vor, dass es Dienstkleidung und Aufmachung privater Sicherheitsdienste in die Schlagzeilen schaffen. Das ist jüngst einer Firma in Hamburg gelungen, als sie im Auftrag der städtischen Sprinkenhof GmbH auf St. Pauli ein für den Abriss vorgesehenes Gebäude räumte. Dagegen gibt es massiv Proteste im Stadtteil, vor allem von linken Gruppen. Kritisiert wurde unter anderem, dass die privaten Sicherheitsleute übertrieben martialisch aufgetreten seien: in schwarzer Kleidung und mit vermummten Gesichtern – wie Angehörige von polizeilichen Sondereinsatzkommandos in früherer Zeit. Viele Beschäftigte im Sicherheitsgewerbe dagegen äußerten in den Sozialen Medien Zustimmung, weil sich hier ein Dienstleister getraut habe, selbstbewusst und respekteinflößend aufzutreten statt „handzahm“ (adrett und sauber, dafür verwechselbar und ohne Autorität) wie auf der einen Seite des derzeit in der Praxis zu beobachtenden Spektrums oder „vergammelt“ (beispielsweise Corona-Zutrittskontrollkräfte vor Supermärkten) auf der anderen Seite. Da fragt man sich: Wie hätten’s denn gern? Und deshalb auch unsere Frage an Sie: Wie sollte des Outfit von seriösen Fachkräften des heute Sicherheitsgewerbes sein?