Zum Auftakt der dritten Runde stellen wir die Frage: „Nationales „Bewacherregister“ – zahnloser Tiger oder hilfreiche Maßnahme für Qualitätssteigerung im Bewachungsgewerbe?“
Im Interview mit:
- Peter Haller · Geschäftsführender Gesellschafter der All Service Sicherheitsdienste GmbH,
- Michael Metz · Stellvertretender Objektleiter und Ausbilder bei der Frankfurter Niederlassung der Klüh Security GmbH,
- Bernd M. Schäfer · Geschäftsführender Gesellschafter der Atlas Versicherungsmakler für Sicherheits- und Wertdienste GmbH,
- Dirk Dernbach · Geschäftsführer der SECURITAS Sport & Event GmbH & Co. KG
Eine kurze Einleitung:
Die Bundesregierung hat nun den Weg geebnet für die Schaffung eines nationalen „Bewacherregister“, das digitale Daten von Gewerbetreibenden im Bereich Sicherheitsdienstleistung und ihrem Personal zentralisiert abrufen und verwalten kann. Diese bedeutende Maßnahme zielt darauf ab, eine effiziente und transparente Erfassung von relevanten Informationen sicherzustellen. Das Bewacherregister wird beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eingerichtet und soll bis zum Jahresende einsatzfähig sein.
Die Entscheidung der Bundesregierung findet Unterstützung beim Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW), der dieses Register bereits seit langem gefordert hat. Die Einführung eines zentralisierten Registers wird als wichtiger Schritt angesehen, um die Sicherheitsstandards zu erhöhen, Missbrauch zu verhindern und die Effizienz in der Branche zu steigern. Durch die Sammlung und Verwaltung von Daten zu Gewerbetreibenden und ihrem Personal wird nicht nur die Transparenz verbessert, sondern auch die Möglichkeit geschaffen, schnell auf relevante Informationen zuzugreifen und Sicherheitslücken zu minimieren.
Die Branche selbst erhofft sich von diesem Register eine bessere Regulierung und eine genauere Überwachung, um die Qualität der Sicherheitsdienstleistungen weiter zu stärken. Dieses Bewacherregister leistet einen wichtigen Beitrag zur Professionalisierung und Sicherheit im Bereich der Sicherheitswirtschaft. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklung in den kommenden Monaten entfalten wird und welchen Einfluss sie auf die Sicherheitsbranche insgesamt haben wird.
Wie stehen Sie dazu – zahnloser Tiger oder hilfreiche Maßnahme für Qualitätssteigerung im Bewachungsgewerbe?